04.08.2000: Zum Polarkreis und weiter ...
Wegstrecke (632 Km): Melhus - Trondheim - Steinkjer - Grong - Trofors - Mo i Rana - Polarsirkelen - Storjord |
Karte - Spesentabelle |
Wir sind in Trondheim, mit 141.500 Einwohnern die drittgrößte Stadt Norwegens. In der malerischen Altstadt mit ihren schönen auf Pfählen erbauten Holzhäusern läßt einen heute noch Geschichte atmen. Der Rest Trondheims hat uns nicht besonders gefallen und auch die berühmte gotische Nidaros Kathedrale erschien uns bei weitem nicht so prachtvoll wie in den diversen Reiseführern dargestellt. Der Campingplatz Oisand 20 km vor Trondheim war häßlich, dreckig und teuer: Im Bad der Frauen lag sogar ein toter Vogel und ich begegnete ihm auch noch bei der Morgentoilette. Als positiv muß ich allerdings anmerken, daß es das erste Mal war, daß das WoMo richtig positioniert war und wir so endlich waagrecht geschlafen haben!
Möglicherweise aber hat mir Trondheim nicht gefallen, da der Tag mit diesem toten Vogel im Bad bereits schlecht begonnen hatte...
Lange hat uns Regen begleitet, wir sinddurch den langen HELL-Tunnelen gefahren und haben dann in Harran unweit von Grong Halt gemacht um das Namsen Laksakvarium zu besuchen. Lachse in jeglicher Größe kämpften sich über große und extra dafür angelegte Treppen den Fluß hoch und rasteten in einem kleinem See um dann die Reise zu ihren Laichplätzen fortzusetzen. Es geht weiter: Ein straßenüberspannder Nordlicht-Bogen erwartet uns an der Touristeninformationsstelle der Fylke Nord Norge, wo wir die Abfahrtszeiten der Fähren und Prospektmaterial über Nordnorwegen bekommen haben, Material, das uns noch sehr nützlich wurde. Wir nähern uns dem Polarkreis, die Breitengrade steigen immer mehr, die Bäume werden immer kleiner... Zwergbirken hatte ich eigentlich noch nicht gesehen, und auch die Tannen so klein... süß!
Am Polarkreis um 22:15 Uhr
Das Panorama am etwas kalten Polarsirkelen war dann aber nicht besonders anziehend, das obligatorische Foto haben wir dennoch gemacht. Die Mondlandschaft der Hochebene konnten wir nur für kurze Zeit betrachten, dann versanken wir in einem so dicken Nebel, daß es äußerst schwierig war, der Beschilderung zum Campingplatz zu folgen: Dort sind wir dann auch nie angekommen und übernachteten am erstbesten freien (Park)Platz.